ProstitutionSex-Kauf ist Gewalt

Auch mit seinem neuen Prostitutionsgesetz fährt Deutschland weiter die Linie der Legalisierung von „Sex-Arbeit“. Prostitution wird grundsätzlich hingenommen, es gibt nur zusätzliche Schutz- und Kontrollmaßnahmen. Ganz andere Wege geht Frankreich.

Neulich verabschiedete der Bundestag ein neues Gesetz zur Prostitution, das die 2002 in Kraft gesetzte Liberalisierung ergänzen soll: Kondom­pflicht für Kunden, Meldepflicht für Prostituierte, Prüfung von Bordellbetreibern sowie Verbot von bestimmten Angeboten wie Flatrate-Sex oder Sex mit Schwangeren. Die Schutz- und Kontrollmaßnahmen lassen ahnen, wieviel Gewalt im Milieu herrscht. Sie ändern aber nichts an dem Ansatz der Legalisierung. Hierzulande darf es weiterhin zur sexuellen Freiheit - in fast allen Fällen von Männern - gehören, Geschlechtsverkehr zu kaufen. Lediglich der Verkehr mit einer Zwangsprostituierten ist strafbar - falls beweisbar ist, dass der Mann sich über deren Status überhaupt bewusst war. Viele Fachleute gehen davon aus, dass die Mehrzahl der 400 000 Prostituierten in Deutschland dazu gezwungen wird, insbesondere dann, wenn sie Ausländerinnen sind.

Ganz anders geht Frankreich seit dem 13. April 2016 mit Prostitution um. Wer im Nachbarland zahlt, um Sex zu bekommen, dem drohen derzeit Strafen bis zu 1500 Euro oder 3750 Euro bei Wiederholung - ganz gleich, ob freiwilliger oder erzwungener gekaufter Sex. Frauen, die ihren Körper verkaufen, können hingegen vom Gesetz her nicht mehr belangt werden, was zuvor der Fall war. Beim Ausstieg erhalten Prostituierte sogar finanzielle Hilfen sowie ein vorläufiges Aufenthaltsrecht für all jene, die illegal in Frankreich leben.

Nicht nur bequeme Ketten

Das französische Gesetz sei ein „Meilenstein“, so der Verein „Le Mouvement du Nid“ (Die Bewegung des Nestes), der mehrere Jahrzehnte darum gekämpft hat. „Le Nid“, wie die Organisation jenseits des Rheins kurz genannt wird, wurde 1937 durch den bretonischen Priester André-Marie Talvas gegründet. Heute begleitet die Bewegung jährlich rund 3000 Frauen und hilft ihnen beim Ausstieg.

Bernard Lemettre ist verheiratet und Diakon. Der Vater von zwei erwachsenen Kindern ist seit mehr als vierzig Jahren bei „Le Nid“ engagiert. Fragt man den 79-Jährigen nach dem Sinn einer Legalisierung oder Regulierung der Prostitution, antwortet er so: „Vor der Abschaffung der Sklaverei gab es auch Stimmen, die sanftere, bequemere Ketten forderten. Auch in einem gut beheizten, hygienischen Bordell bleibt es dabei, dass Prostituierten große Gewalt angetan wird und diese Menschen verachtet werden. Sie ist keines Landes würdig. Sklaverei gehört nicht reformiert, sie muss weg, auch wenn es lange dauern wird.“

Der überzeugte Kämpfer gegen die Prostitution - auf Französisch spricht man in Anlehnung an den Kampf zur Abschaffung des atlantischen Sklavenhandels von Abolition - bleibt jedoch nüchtern angesichts der Folgen des französischen Gesetzes: „Wir müssen es noch mehr zum Leben bringen.“ Die Strafen gegen die Kunden seien notwendig, um deren Bewusstsein über die Gewalt des Sex-Kaufes an sich zu wecken. „Le Nid“ werde deshalb auch seine Präventionskurse an Schulen und seine Fortbildungen für Polizisten weiter anbieten.

Der Christ, der seine berufliche Laufbahn als Fleischer begann, hatte beim Prozess gegen den französischen Politiker und ehemaligen Chef des Weltwährungsfonds Dominique Strauss-Kahn im letzten Jahr als Zeuge ausgesagt. Dieser musste sich einer Anklage wegen Zuhälterei stellen. Tags darauf wurde Bernard Lemettre in allen französischen Zeitungen zitiert: „Der Körper einer Frau ist nicht dazu gemacht, fünf oder zehn Mal am Tag penetriert zu werden.“

Das Grab verlassen

In seinem Buch „Je veux juste qu’elles s’en sortent“ (Ich will nur, dass sie aussteigen) beschreibt er anhand von Beispielen, wie kompliziert der Ausstieg für die betroffenen Frauen - und wenigen Männer - ist: „Die finanzielle Unterstützung allein reicht nicht aus. Die Frauen müssen die Befreiung selber wollen. Auch nach der Abschaffung der Sklaverei ließen manche Schwarzen ihre Ketten nicht los. Der Ausstieg aus der Prostitution gleicht einer Wiederauferstehung, dem Verlassen eines Grabs.“

Dass Frauen sich durch Prostitution bereichern, hält Lemettre für ein Märchen. Viele verschwenden „das als dreckig empfundene Geld“, um die tagtäglichen Verletzungen zu verdrängen. In fast allen Fällen wird es vorher von „den Zuhälter-Strukturen“ abgezapft, die auch bei scheinbar selbstständigen Prostituierten einen Anteil erzwingen. Doch das größte Problem besteht darin, dass fast alle Prostituierten als Kind sexuelle oder psychische Gewalt erlebt haben. Die Erniedrigung und die zum eigenen Schutz entwickelte Trennung von Bewusstsein und Körper setzen sie in ihrer späteren Tätigkeit fort. Die Kunden führen an Schaden lediglich weiter, was Pädosexuelle zuvor im Leben der Prostituierten angerichtet haben. Diese Frauen „haben meistens schon Übung im Verlassen ihrer körperlichen Hülle, bevor sie in die Prostitution einsteigen“. Psychologen nennen diese Fähigkeit, Schmerzen abzuschalten, „Dissoziieren“.

In Deutschland wird die gesetzliche Ächtung der Prostitution von vielen als extrem angesehen. In Frankreich ist sie nun Tatsache. Das bisher als „nordisch“ bezeichnete Modell wird außerdem bereits in Schweden, Norwegen und Island angewandt. Das Europäische Parlament betrachtet es als das richtige Modell für ganz Europa. Gerade beim französischen Nachbarn ist es ein starkes Zeichen. Das Land, dessen Ruf alles andere als sexfeindlich oder asketisch ist, signalisiert damit: Prostitution ist keine Freiheit. Beim Rundfunksender France Inter sagte Frauenministerin Laurence Rossig­nol: „Zum ersten Mal kündigt das Gesetz an, dass Sex-Kauf Gewalt ist. Wir wollen damit die Nachfrage trockenlegen und die Prostitution verschwinden lassen. Das aber ist ein langfristiges Vorhaben.“

Im Land der „Liberté toujours“, der „ewigen“ Freiheit, melden sich Gegenstimmen, die das Gesetz als eine „in feministischem Kampf verkleidete Repression“ anprangern. Ihre Argumente sind denjenigen ähnlich, die sich in Deutschland für die Regulierung anstatt für die langsame Abschaffung der Prostitution aussprechen. 2013 veröffentlichten „les 343 salauds“ (etwa: „die 343 Halunken“) das Manifest „Fass meine Hure nicht an“. Tatsächlich handelte es sich allerdings um gerade mal zwanzig Männer, die einhellig behaupteten: „Ob bezahlt oder nicht - bei einer leiblichen Beziehung würden wir unter keinen Umständen auf eine Zustimmung unseres Gegenübers verzichten. Aber wir denken, dass alle Menschen das Recht darauf haben, ihre Verführungskünste zu verkaufen und sogar dabei Spaß zu empfinden. Wir lehnen es ab, dass Abgeordnete Normen über unsere Begierden und unsere Freuden erlassen.“

Gerade die These der sexuellen Selbstbestimmung in der Prostitution ist in Deutschland hoch im Kurs. Bei den Diskussionen im Bundestag behauptete eine Frau bei einer Expertenrunde mit größtem Ernst: Hochschwangere Prostituierte würden diesen Weg selbstbestimmt wählen, weil sie sonst mit ihrem Kind unter der Brücke landen. Bernard Lemettre zitiert daraufhin gern den englischen Politiker William Pitt den Jüngeren, der im 18. Jahrhundert für das Ende der Sklaverei kämpfte: „Der Zwang der Notwendigkeit ist die Ausrede bei jedem Angriff auf die menschliche Freiheit. Es ist das Argument der Tyrannen und das Glaubensbekenntnis der Sklaven.“ Fast alle Prostituierten, so Lemettre, müssen sich vor sich selbst und vor anderen rechtfertigen, warum sie materiell keine andere Wahl haben. Damit verdrängen sie die lebensgeschichtlichen Verletzungen, die ihnen den Weg zur Prostitution ebneten.

Körper und Gefühl

Wenn Frauen noch „im Geschäft“ der Prostitution stecken, kann es für unaufmerksame Beobachter bisweilen so aussehen, als ginge es ihnen rundum gut, stellt Lemettre fest. Zahlreiche Aussteigerinnen berichten bei „Le Nid“ aber, wie sie den Kunden etwas vormachten und manchmal sich selber davon überzeugten, sie seien mit „Sex-Arbeit“ zufrieden. Doch ist es häufig für sie die einzige Lösung, eine als ausweglos erlebte Situation erträglich zu machen. Hinzu kommt, wie beschrieben, dass sie ihr Bewusstsein von ihrem Körper entkoppeln und sich in einen Zustand der inneren Selbstbetäubung und der Erstarrung versetzen. Nur so schaffen sie es, ihre Intimität jedem beliebigen Fremden zur Verfügung zu stellen.

Zu den psychischen Schäden, die von einer dauerhaften Entzweiung von Körper und Gefühl herrühren, kommen häufig eine körperliche Selbstzerstörung durch Schmerzmittel und Drogen hinzu sowie chronische Erkrankungen der überstrapazierten Geschlechtsorgane. Diese verdrängten Schmerzen kämen erst beim Ausstieg wirklich hoch, wenn die Frauen „die durcheinandergeworfenen Stücke ihres Selbst wieder einsammeln“, so Lemettre. In ihrem Buch „Le livre noir des violences sexuelles“ (Das Schwarzbuch der sexuellen Gewalt) nimmt die französische Psychiaterin Muriel Salmona an, dass die Prostitution „in 68 bis 80 Prozent der Fälle“ zu schweren Traumata mit chronischen posttraumatischen Folgen führt.

Den selbsternannten „Halunken“ schlug in der französischen Öffentlichkeit viel Protest entgegen. Die Präsidentin von „La Ligue du Droit des Femmes“ (Liga der Frauenrechte), Anne Zelensky, konterte sofort in der Zeitung „Le Monde“ und warf den Männern eine Verdrehung des Freiheitsbegriffs vor. Die „343 salauds“ beriefen sich unzulässigerweise auf jene 343 prominenten und weniger prominenten Frauen, die 1971 in der Pariser Zeitung „Le Nouvel Observateur“ verkündet hatten: „Wir haben abgetrieben.“ Zelensky gehörte damals zu ihnen. Sie wollten mit diesem „Bekenntnis“ vor allem gegen die Unterdrückung des weiblichen Körpers durch männliche Macht protestieren - die „343 salauds“ jedoch forderten die Fortsetzung dieser Unterdrückung. Noch eindrücklicher formulierte es die frühere Frauenministerin und Regierungssprecherin Najat Vallaud-Belkacem: „Die 343 Frauen wollten über ihren eigenen Körper verfügen, während die 343 Männer über den Körper ihres Gegenübers verfügen wollen.“

Mehr denn je werden in Frankreich Sex-Kunden öffentlich hinterfragt. Bei den Spielen zur Fußball-Europameisterschaft zeigte ein kurzes Video einen lächerlichen, betrunkenen und aggressiven Mann auf den großen Bildschirmen der Fanzone. Er kam gerade aus einem Laden heraus, in dem im Schaufenster eine leicht bekleidete Frau auf einem Barhocker zu sehen war. Die Stadt Paris unterstützte das Video der Männerorganisation „Zeromacho“ (etwa: Null-Macho-Gehabe). Deren Aufruf gegen die Prostitution haben inzwischen rund 3300 Männer aus der ganzen Welt unterschrieben. Darin heißt es: „Jede Person verdient Respekt. Daher darf niemand das Werkzeug eines einseitigen Spaßes werden und zu einem Körper reduziert werden, dessen Intimität gekauft wird.“ Zu den „Zeromacho“-Sprechern gehören Gérard Biard, Chefredakteur der Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“, und der Filmemacher Patric Jean.

Wenn Männer durch gekauften Sex ihre angeblich nicht unterdrückbaren oder nicht anders auszulebenden Triebe stillen, werden sie meistens dadurch nicht einmal besonders befriedigt, wie eine Untersuchung von „Le Nid“ 2003 belegt hat. Dem Bild des vereinsamten Mannes entsprachen sie nicht. Häufig waren es verheiratete Männer mit Kindern. Der „mechanische Vorgang ohne Freude und Gefühl“ erfüllte ihre Sehnsucht meistens nicht, was Aggressivität oder weitere, auch süchtige Sex-Käufe bei ihnen auslösen konnte, erklärte Lemettre. Prostitution sei grundsätzlich ein „Markt des Betrugs“, der einzig den Zuhälter-Strukturen zugutekomme. Auch die Ehefrauen und die Kinder der Sex-Käufer würden belastet. Das Bild von der Frau als „benutzbarem Objekt“ werde verstärkt.

Sünderin oder Sünde?

Nach dem grobschlächtigen öffentlichen Auftritt der „343 Halunken“ zeigten sich die Gegner der Abschaffung der Prostitution moderater. Eine zweite Unterschriftensammlung von etwa sechzig Männern und Frauen veröffentlichte der Sänger Antoine. Die Schauspielerin Catherine Deneuve und der ehemalige Kulturminister Jack Lang waren ebenfalls dabei. Der einzige Satz, über den sich alle - noch vor der Verabschiedung des französischen Gesetzes - einigten, lautete: „Uns geht es nicht darum, die Prostitution zu verteidigen oder gar zu fördern. Aber wir weigern uns, die Menschen zu bestrafen, die sich prostituieren oder die sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen, und wir fordern die Eröffnung einer echten Debatte ohne ideologische Vorurteile.“ Antoine forderte überdies „dieselben Rechte für Menschen, die sich prostituieren, wie für andere Arbeiter“. Ein Gesetz mit mehr Strafen führe nur dazu, „die Menschen, die diesen Beruf ausüben, noch weiter in die Illegalität zu drängen“. Aus der Unterschriftenliste seien aber „alle damit einverstanden, dass die Regierung gegen jede Zwangsprostitution kämpft“.

Der positive Anschein von Prostitution, wie er beispielsweise in Spielfilmen wie „Das Mädchen Irma la Douce“ (1963) oder „Goldhelm“ (1951) zum Ausdruck kommt, wirkt in Frankreich immer noch nach. Der Ruf wird auch durch eine angebliche Vertretungsorganisation der „Sex-Arbeiter“ verbreitet, die einen Rückgang der Kundschaft befürchtet. Wie Bernard Lemettre erklärt, leugnet diese Organisation den Selbstbetrug der Prostituierten: „Jahrelang reden sie sich ein, frei zu sein. Sie tragen Masken. Ausreden, Verleugnung - es sind durchaus menschliche Schutzmechanismen. Sie verlangen Arbeitsrechte, um die Ausbeutung wegzuradieren, die sie tagtäglich erleiden. Wie kann man von Freiheit reden, wenn man das Empfinden für die Integrität des eigenen Körpers verloren hat?“

Eine ähnliche These vertritt Elke Mack, Professorin für Christliche Sozialwissenschaft und Sozialethik in Erfurt. Die „dauerhafte Selbstverleugnung“ der Prostituierten und die gespaltene Psyche, die erforderlich ist, führen zu einer „Selbstschädigung“. Sie lassen selber zu, einseitig und wiederholt instrumentalisiert zu werden, was „in den Augen der Öffentlichkeit leicht zu der Interpretation der Freiwilligkeit und manchmal selbst bei den Betroffenen zur Verteidigung ihres Berufsstandes“ führe. Der säkulare Rechtsstaat könne so etwas jedoch - unabhängig von einer christlichen Sexualmoral - nicht zulassen, so Mack. Schon aus der Sicht der säkularen Gerechtigkeitsethik sei die Konsensbildung zwischen Käufer und Verkäufer in der Prostitution ungültig. Denn es entstehe ein Verhältnis ungleicher Macht, und außerdem sei ein akuter oder langfristiger Schaden der anbietenden Person anzunehmen. Mack spricht sich dafür aus, dass im Bereich der Prostitution Normen und Regeln des Selbst- und des Personenschutzes gelten müssen, wie es zum Beispiel schon im Verbraucher- oder im Gesundheitsschutz der Fall ist. Kommen bald solche Gedanken auch stärker nach Deutschland? Es gibt Schätzungen, wonach in Deutschland eine Million Männer pro Tag Sex kaufen. Der Markt boomt. In Frankreich hat das langjährige Verbot von Bordellen immerhin dazu geführt, dass die Zahl der Prostituierten bisher offiziell auf 30 000 beschränkt war. Durch das neue Gesetz dürfte sie weiter sinken. Ähnliche Erfahrungen haben die drei nordischen Länder mit dem gleichen Gesetz gemacht.

Bisher schweigen die Kirchen in Deutschland darüber. Haben sie Angst vor dem erneuten Vorwurf, eine antiquierte oder verlogene Sexualmoral zu vertreten? Die Argumente aus Frankreich zeigen, dass die Realität der Prostitution mit sexuellem Glück wenig zu tun hat. Das sehen sogar Menschen ein, die keine christliche Moral im Blick haben. Oder schwingt doch noch eine Verachtung mit für die Sünderin statt für die Sünde im kirchlichen Schweigen?

Und die Kirchen?

Rosen Hicher, eine Aussteigerin aus der Prostitution nach 22 Jahren, spielte eine aktive Rolle als Beraterin bei der Entstehung des französischen Gesetzes. Sie gehört zu einem internationalen Netzwerk von Aussteigerinnen, das sich space international nennt. Die Frauen selbst bezeichnen sich als Überlebende. Hicher erklärt: „Prostitution hat nichts mit Sexualität zu tun, es ist Gewalt. Sexualität hingegen ist etwas ganz anderes: die schöne, freie Begegnung von zwei Menschen auf Augenhöhe.“

Aus christlicher Sicht ließe sich das ergänzen, etwa mit den Worten von Elke Mack: „Sexualität erreicht erst dann wirklich ihre Hochform, wenn sie zwischenmenschlich ganzheitlich integriert ist. Erst wenn beide Partner des jeweils anderen Wohlergehen anzielen und ihre eigene Freude dadurch steigern, den jeweils anderen Partner glücklich zu machen, dann führt dies zu einer geglückten und inte­grierten Sexualität.“ Die Steigerung der eigenen Freude durch das Wohlergehen des Gegenübers - das wäre ein gutes Argument für eine Kirche, die sich mit starker Stimme gegen den Sex-Kauf einsetzt.

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