Nationale IdentitätAmerikas Spiel der Fragen

Mit dem Amtsantritt von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten werden viele Unsicherheiten über die nationale Identität offengelegt - dort, aber auch bei uns.

Gewählt ist gewählt. Es ist kein guter demokratischer Stil, wenn schon am Tag der Vereidigung eines Präsidenten Hunderttausende in einem Protest, der von stinkreichen wichtigtuerischen Stars des umjubelten Show-Establishments angeführt wird, gegen den neuen Amtsinhaber und damit gegen die Mehrheit des Volkes aufbegehren. Denn die hat ihm in freier Gewissensentscheidung und gemäß der Wahlordnung das Vertrauen auf Zeit gegeben, für vier Jahre. Es ist aber auch kein guter demokratischer Stil, wenn der oberste Repräsentant der liberalsten Führungsmacht der Welt in seinen ersten Handlungen so mir nichts dir nichts Beschlüsse aushebelt, die zuvor in langwierigen verfassungsgemäßen Prozessen gefasst worden sind. Und wenn er in einem Willkürakt von heute auf morgen Bürgern gewisser Staaten die Einreise verbietet.

Worauf ist Verlass?

Nicht ohne Grund machen sich viele Menschen auf dem Erdenrund nun Sorgen um die innere wie die äußere, die geistige wie die rechtstreue Verfasstheit jener Nation und ihres höchsten Repräsentanten, wenn derart geballt massive gesellschaftliche und politische Verwerfungen sowie persönliche Charakterschwächen zutage treten. Das große Amerika - auf was ist Verlass?

Jede Wahl hat Folgen, nicht bloß für die, die gewählt haben. Wenn Amerika entscheidet, hat es große Folgen für viele auf der Welt. Momentan irritiert vor allem die Gereiztheit dieser Nation, die sich in Krisenzeiten sonst doch immer so geeint um Stars and Stripes versammelt. Zivilreligiös umgibt sie sich mit einer hochsakralen Aura, gerade weil sie so säkular plural sein will wie kein anderes freiheitliches Land. Nun aber scheint ausgerechnet die amerikanische Bevölkerung zutiefst gespalten, verunsichert, ja sogar in ihren „spirituellen“ Grundfesten erschüttert. Die Amerikaner wirken hysterisiert in einem Maße, das weit über die üblichen Stimmungsaufwallungen bei fähnchenschwenkenden Parteikonventen, Sport- oder sonstigen Show-Events hinausreicht. Die jetzige Art der Hyper-Emotionalisierung wirkt nicht spielerisch belustigend, sondern bedrohlich, so als ob Amerika sich vor allem und jedem ängstigen müsse. Amerikanisches Selbst- und Sendungsbewusstsein? Alles andere als das.

Doch waren schon früher Ausbrüche hysterischer Übersteigerung zu beobachten, etwa in den sich inflationär vermehrenden Formen der politischen Korrektheit, im allgegenwärtigen Wittern übelster sexueller Belästigung selbst bei Harmlosigkeiten. Dabei ist ausgerechnet in den USA die weltgrößte Pornoindustrie beheimatet. Ungefähr jede zweite Ehe wird - meistens auch wegen sexuellen Treuebruchs - geschieden. Und zur großen Freiheit gehört, dass Studenten, auf deren Campus penible Regeln gelten, deren Verletzung strengstens geahndet wird, sich bei gewissen Anlässen öffentlich exzessiv freizügig verhalten. Ist alles nur Schein? Alle Moral letztlich nur Scheinmoral? Kommt mit dem moralisch nicht gerade integren, mit dem vulgären Trump die Wahrheit über Amerika nun endgültig ans Licht? Selbst das gebiert neue Hysterie, sogar außerhalb, als ob alles, was Amerika ausstrahlt und so bewundernswert macht, selber nur ein großes Spiel der Lügen sei.

Tatsächlich hat die moralische Autorität des Landes der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten und Freiheiten schwer gelitten, das aber seit langem. Nur wurde die Skepsis zuletzt unter dem „Messias“ Obama gern verdrängt oder - früher schon - als bösartiger „Antiamerikanismus“ gebrandmarkt. Doch es gab gute Gründe für Kritik an gravierenden exekutiven Fehlentscheidungen, etwa an der Interventionspolitik einst in Lateinamerika, zuletzt in Afghanistan und im Irak, was vor allem die islamische Welt gegen den Westen insgesamt aufbrachte und einen neuen Dschihadismus inspirierte.

Nützliche Provokation

Die (Selbst-)Hysterisierung Amerikas, zweifellos verstärkt durch den 11. September 2001, begünstigt nun aber umso mehr die Neigung zu sprunghaftem Verhalten. Es ist auch ein Ausdruck heftiger Zweifel über den inneren Weg: was man als Nation eigentlich sein, erreichen, gestalten will. In großer Verlegenheit taumelt ein Land, das sich einmal aus dem Pioniergeist nährte und daraus seine Identität bezog. Barack Obama gelang es zumindest noch, das rhetorisch brillant zu beschwören: „Yes we can.“ Seine Worte wurden in Deutschland nachgebetet, wobei sie da schon eine andere, nüchterne, etwas hilflos wirkende Klangfarbe erhielten: „Wir schaffen das.“

Schafft Amerika das? Das ist mehr als eine Frage des sprichwörtlichen amerikanischen Pragmatismus. Es ist die Frage der Begründung oder Wiederbegründung einer nationalen Identität, staatlich wie gesellschaftlich. Die Frage der heutigen Identität eines Volkes, das sich aus vielen Völkern speist und aus vielen gebildet hat, hat die Amerikaner in einem Ausmaß ergriffen, wie es lange - seit dem schrecklichen Bürgerkrieg im 19. Jahrhundert - nicht mehr der Fall war. Es ist wie eh und je die Frage besonders der „kleinen Leute“, die nicht zum Establishment gehören, obwohl sie es bewundern und ihm Bedeutung verleihen allein dadurch, dass sie für Amerika schlichtweg das tun, was sie tun konnten und können: arbeiten. Um anständiges - und nicht unanständiges - Geld zu verdienen, um anständig zu leben. Was aber, wenn sie nicht mehr das tun dürfen, was sie eigentlich gern tun möchten, zu ihrem und ihrer Familien Wohl und zum Wohl aller? Weil sie nicht zu den „Weltbestimmern“ des Silicon Valley oder der Wall Street gehören? Weil im Gegenteil eine ungeordnete „Weltordnung“ sich über Köpfe und Herzen der Menschen hinweg ausbreitet, ohne dass diese je darüber befragt worden wären, geschweige denn, dass sie dazu Genaueres zu sagen wüssten?

Das reiche Amerika sind eben nicht nur die Reichen. Es sind gerade rechtschaffene und recht schaffende Leute, die deshalb, weil sie keine Alternative für sich sahen, jemanden gewählt haben, der „alternativlos“ erschien, weil er sich sehr „alternativ“ gebärdete, den Zorn von Unzufriedenen sammelte und dem Ausdruck verlieh in einer zotigen Sprache und rabaukenhaftem Verhalten. Das beschädigt zweifellos das Amt des „Staatsdieners“, aber den in ihrer Seele Beschädigten ist vermutlich genau das die nützliche Provokation, die sie wollten, um gehört zu werden.

Amerika will sich wiederentdecken als Nation. Das scheint nun einherzugehen mit einer Vorrangstellung nationaler Interessen, womöglich sogar mit einem Nationalismus, der weit über das hinausreicht, was man bisher als amerikanischen Patriotismus kannte. Es geht um Amerikas Identität. Dem soll vieles untergeordnet werden. Der Hauch des Neonationalismus, der jetzt von Washington aus weht, kommt so manchem Zeitgefühl allerdings auch andernorts entgegen. Denn viele Menschen sind enttäuscht von den einst hehren Versprechungen des Internationalismus, Universalismus und der Globalisierung, die doch nur manchen - und darunter auf jeden Fall den Eliten - das größtmögliche (Schein-)Glück auf Erden gebracht haben. Zu viele gingen leer aus oder haben bloß kurzzeitig von den eher rein materiellen Verlockungen profitiert, die sich je länger je mehr als Heil auf Pump erwiesen. Aber auch das Heil hat Kosten und muss von irgendwem bezahlt werden. Und sie werden bezahlt, vorrangig jetzt schon wieder von denen, die bisher am wenigsten privilegiert waren. Andere, leicht Bessergestellte der Mittelschicht, fürchten, in einen Strudel abwärts gerissen zu werden, selbst wenn sie bisher noch ganz gut versorgt dastehen. Aber es könnte geschehen. Die hysterische Welle breitet sich - manchmal als Populismus klassifiziert - nicht nur über Amerika aus.

Was stiftet Identität?

Die Nation zuerst. Das überzeugt inzwischen auch wieder viele Menschen in Europa, zumal das große politische Projekt der Europäischen Union stockt und über Binnenmarkt, gemeinsame Währung und offene Grenzen hinaus nicht wirklich eine grundlegende Verbindung im Geist geschaffen werden konnte, um größere Ziele zu bewegen. Was ist unsere Hoffnung, ­worauf bauen wir, wonach streben wir?

Einst war es die christliche Religion, die hier versuchte, Identität zu stiften - auch wenn das immer wieder verheerende konfessionelle Spannungen produzierte, die sich zeitweise gefährlich entluden, seit dem Westfälischen Friedensschluss jedoch realpolitisch gebremst schienen. Krieg gab es - aber aus anderen Gründen, und das zwischen Katholiken und Katholiken, Evangelischen und Evangelischen, Orthodoxen und Orthodoxen. Nun aber scheint durch Zuwanderung des Islam die religiöse Divergenz vermehrt zu werden durch noch Fremderes, obendrein gesteigert durch einen epochalen Glaubensverlust von sehr vielen. Diese „Vielfalt“ schürt Irritationen, Verlegenheiten, Zweifel, Ängste und torpediert Anstrengungen, eine gemeinsame Hoffnung zu stiften, die über das bloß Vordergründige, Diesseitige, Jetzige hinausreicht.

Bezeichnend für diese Ratlosigkeit ist, dass Trump gleich sechs Pastoren beziehungsweise Pastorinnen einbestellte und brauchte, um ihm bei seiner Vereidigung zivilreligiöse Hilfestellung zu geben. Offenkundig reicht eine einzige christliche Bekenntnistradition nicht mehr aus, um auch kollektiv Identität und Sinn zu stiften, zumal wenn der Vereidigte womöglich selber keine eigene hat. Selbst in einem „christlichen Staat“ hat das Christliche als „Alleinstellungsmerkmal“ ausgedient. Es darf allenfalls noch als Krücke für einen pseudosakralen Showact herhalten. Quantitativ viel bedeutet allerdings auch da nicht qualitativ substanziell, geistig. Darauf jedoch käme es an.

Dabei wirken die Kirchen in Amerika wie in Europa, obwohl sie sich nach wie vor öffentlich zu inszenieren versuchen und manchmal öffentlich inszeniert werden, längst ziemlich ratlos, wie sie die Menschen überhaupt noch glaubensmäßig erreichen können. Das versuchen sie umso mehr mit allgemeinen sozialmoralischen Appellen zu überspielen, die staatstragend tun, es in Wirklichkeit aber nicht sind.

Die Nation zuerst

In den Vereinigten Staaten bricht sich inzwischen die Säkularisierung rasant Bahn, ähnlich wie in Europa, das einmal als Ausnahmefall galt. Vordringlich wollen auch in den USA die jüngeren Generationen vom Christentum, von eigener christlicher Lebenspraxis nichts mehr wissen. Das ist inzwischen durch vielerlei Studien belegt: Das fromme Amerika - es war einmal. Das christliche Abendland - ebenso. Amerikas Verunsicherung hat dieselben Gründe wie jene, die Europa verunsichern, ohne dass es sich das einstmals christliche Abendland allerdings eingestehen will. Niemand weiß, was Halt, vor allem Seelenhalt, auch im Sozialen, Politischen, ganz Weltlichen, geben soll, wenn der Urhalt der angestammten Religion - des Christentums - wegbricht. Trumps Beschäftigung gleich mehrerer Geistlicher beim Eid lässt entsprechend tief blicken.

Die Vereinigten Staaten hatten einmal als „Weltpolizei“ eine universale Vision von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Sie haben ihre eigenen Werte innen-, vor allem aber außenpolitisch vielfach verraten. Das scheint sich nun gegen Amerika zu kehren. Die neue Betonung des autarken Selbstseins ist ja nur ein Reflex der Enttäuschung darüber, dass man das Heil der Welt eben doch nicht gebracht hat - ob aufgrund deren Undankbarkeit oder des eigenen Versagens. Wo sich Amerika auf sich selber fast etwas trotzig zurückverweist, wirft das auch Europa auf sich selbst zurück. Es muss erkennen und akzeptieren, dass auf den beschützenden, im Notfall eingreifenden „großen Bruder“ nicht unbedingt jederzeit Verlass ist. Jeder wird sich in der kommenden Phase zweifellos mit sich selbst beschäftigen müssen. Wie wird sich Europa finden, ja gerade jetzt neu erfinden? Werden sich im Zuge der amerikanischen „Nationalisierung“ auch die einzelnen europäischen Staaten wieder mehr national eigenständig begründen müssen, weil sie nur so miteinander und gemeinsam stärker werden können?

Hilf dir selbst, so hilft dir Gott. Das war und ist ein Grundsatz der katholischen Soziallehre, dort nur vornehmer als Subsidiarität gekennzeichnet. Menschen und Institutionen sollen sich möglichst selber um ihre eigenen Probleme kümmern und nur dann Unterstützung von höheren Instanzen erbitten, wenn sie trotz besten Engagements überfordert sind. In Europa hat sich so mancher Schlendrian eingeschlichen, ein gefährliches Anspruchsdenken, das viel von oben erwartet und selber zu wenig tut, um die Hausaufgaben zu erledigen. Auf Dauer schädigt das aber ebenso die Machtvolleren, die mehr zum Lastenausgleich beitragen können und sollen. Die Ausnahme darf aber nicht zum Normalfall werden. Die Flüchtlingsbewegungen Richtung Europa und die Verweigerung zu vieler, auf nationaler Ebene Eigenverantwortung zu übernehmen, haben das „System EU“ definitiv als überfordert offengelegt. Faul war in dieser „Kooperation“ zu vieles schon vorher. Es ist jetzt nur allen sichtbar geworden. Dabei handelt es sich weniger um eine materielle, vielmehr um eine geistige Schwäche der EU. Ist es der Anfang von ihrem Ende?

Aufgrund unterschiedlicher Versäumnisse, Ärgernisse und diffuser Befürchtungen schwellen vielerorts in der Bevölkerung national-populistische Strömungen an. Heftige Turbulenzen erschüttern uns bereits. Der Austritt Englands aus der EU - wahrscheinlich mit künftiger starker Anbindung an die USA - ist nur ein Symptom des großen Unbehagens. Ein Fehler war es wohl doch, die fortdauernde hohe Bedeutung nationaler Souveränität zu lange kleingeredet, schwach bewertet, schlichtweg verkannt zu haben. Identität? Die existiert zwar durchaus auf europäischer Ebene, in einer real europäischen und keineswegs nur deutschen, französischen, britischen, italienischen, polnischen?… Kultur. Es gibt die europäische Kultur, wie es auch die amerikanische Kultur gibt, diese in vielfacher Verbundenheit, im Austausch mit und in Abhängigkeit von der europäischen Kultur sowie Geistesgeschichte. Der Dreh- und Angelpunkt dieser Kultur aber war jeweils die christliche. Sie hat das heidnische hellenistische, römische Paradigma abgelöst. Nicht mehr Zeus, Jupiter, Athene oder Minerva sind die maßgeblichen Gottheiten. Deren Antike wurde geistesgeschichtlich definitiv abgelöst vom Gott Jesu Christi und seiner Reich-Gottes-Botschaft, politisch wie gesellschaftlich prägend. Das hat einmal wesentlich die europäische Identität als christliches Abendland gestiftet, was jetzt gern bestritten wird.

Schwere Zeiten für Blutsauger

Das Problem allerdings ist, dass sich die bisherige Identität schon weitgehend aufgelöst hat - und dass es daher auch in öffentlichen, gesellschaftlichen, staatlichen Belangen immer diffuser wird, welchen höheren, ewigen Sinn das Leben hat als Einzelner, als Gemeinschaft, als Volk, ja als Gemeinschaft von Völkern, die einmal christlich konstituiert waren. Die „identitäre Bewegung“, die Amerika nun gegen die eigene Verunsicherung unter Donald Trump versucht, wird zweifellos auch anderswo Völker und Kulturen nach dem fragen lassen, was ihre jeweilige Identität im Spiel und Wettbewerb der Identitäten ausmacht. Das geliebte gehasste Amerika war und ist eben auch da ein Vorbild für die vielen, für Europa erst recht.

Amerikas „Abschied“ vom Globalen bedeutet freilich kein Ende weltweiter Verbindungen, wohl aber wird der Perspektivenwechsel hin auf das je Eigene die Verhandlung weltweiter Interessen und das Eingehen universaler Verpflichtungen erheblich erschweren. Nicht in jedem Fall muss es aber schlecht sein, wenn so manche Elite verwiesen wird auf ihre Eigenverantwortung, Probleme zu lösen, statt am Tropf von Subventionen zu hängen, aus denen sie sich gerade in den ärmsten Ländern oft am kräftigsten bedient. Möglicherweise macht ein neuer Isolationismus Amerikas gerade den Autokraten, Diktatoren und Blutsaugern mittlerer und kleinerer Mächte das Überleben schwer. Sie werden dann jedenfalls nicht mehr als Statthalter Amerikas „gepampert“, je nach Opportunität mehr oder weniger stabil auf Zeit an der Herrschaft gehalten. Möglicherweise ergreifen dann Moskau und Peking ihre Chance, um ins Vakuum vorzudringen, wie es Russland in der Ukraine und in Syrien bereits vorexerziert hat und China in weiten Bereichen Afrikas tut, wo es sich ganze Landstriche „kapitalistisch“ einverleibte.

Politik ohne Messias

Amerika ist nicht die Welt, aber es beeinflusst die Welt. Immer wieder erhofften sich die Menschen vom amerikanischen Präsidenten einen Messias. Aber keiner war es, weder ein Kennedy noch ein Oba­ma. Trump will das gar nicht erst sein. Die einst mit einem derart hohen Amt verbundene Sakralität hat er zerlegt, obwohl er viel Zivil-Pseudosakrales bei seiner Amtseinführung darum herum baute. Wirklich ernstgenommen hat das wohl kaum jemand. Die entscheidende Frage nicht nur für Amerika, sondern für die Welt bleibt offen: was aus einem Volk, einem Gemeinwesen, einer Nation, einem Nationen-Verbund wird, wenn nicht mehr ein religiöser Glaube Halt und Identität gibt. Bleibt dann nur das Geld? Oder doch noch ein bisschen: In God we trust?

Manchmal sind es auf paradoxe Weise die falschen Leute, die Menschen auf tragische Weise „helfen“, aus Fehlern, ja sündhaften Entscheidungen zu lernen. Das gilt auch für die Politik. Was Amerika in der proklamierten Besinnung auf sich selbst jetzt beginnt, ist ein offenes Spiel. Ein Spiel mit dem Feuer? Jedenfalls ein Spiel der Fragen - nicht nur für dort, sondern auch für uns in Europa, für die ganze Welt.

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